Mitteilungen aus dem Gemeinderat

Gemeinderat räumt offene Punkte für die Inkorporation aus
Gemeinde und Dorfkorporation Wattwil haben im Frühjahr 2017 kommuniziert eine Inkorporation zu prüfen. In den Verhandlungen der letzten Monate haben sich in relevanten Positionen diverse Übereinstimmungen ergeben. Die Bürgerversammlung der Dorfkorporation hat in diesem Jahr auf Antrag des Verwaltungsrates eine administrative Reorganisation beschlossen. Die politische Gemeinde hat die Wasser- und Stromversorgung im Sinne der gesetzlichen Aufgaben zu gewährleisten. Der Gemeinderat hat sich nun im Nachgang zu dem Beschluss der Dorfkorporation und im Rahmen der Gespräche bezüglich offener Fragen um Nutzungsgebühren, Durchleitungsrechte sowie Eignerabgeltung beraten. Er ist vollumfänglich auf die Vorschläge des Verwaltungsrats der Dorfkorporation eingegangen und hat damit noch offene Punkte für den weiteren Gesprächsverlauf ausgeräumt.

Werkraum Austrasse wird weiterbearbeitet
Südlich des Kino Passerelle könnte nach den Ideen des Gemeinderates und weiterer beteiligter Kreise in einigen Jahren das Innovationszentrum Holz- und Energie entstehen, in welchem überbetriebliche Ausbildungkurse sowie ein Fabrikationslabor (FabLab) zur Entwicklung von neuen Produktionstechnologien für die Holzbauindustrie und ein Erlebnisraum Energie angesiedelt werden. Die verschiedenen Nutzungen sind unter dem Arbeitstitel «Werkraum» zusammengefasst und dieser soll gleichzeitig ein neuer Begegnungsort im Zentrum von Wattwil werden. Die ARGE merkli degen architekten gmbh und drzach & suchy designstudio, Zürich, gingen siegreich aus dem entsprechenden Ideenwettbewerb hervor. Das Team wurde nun vom Gemeinderat beauftragt, seinen Projektvorschlag in Bezug auf die Hinweise der Jury und die Bedürfnisse der Nutzer zu schärfen sowie den vorgeschlagenen Infopavillon zu projektieren.

Projektierung Kanalisationsarbeiten Bahnhof- und Poststrasse
Aufgrund ihres baulichen Zustands sowie im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Umfahrungsstrasse soll die Bahnhof- und Poststrasse saniert und aufgewertet werden. Gemäss dem Generellen Entwässerungsplan (GEP) sind Schmutz- und Meteorwasser getrennt abzuführen. Im Projektperimeter sollen auf einer Länge von 355 m die Meteorwasserleitungen verlegt werden und einzelne, teils sehr komplexe Liegenschaftenentwässerungssysteme, umfunktioniert werden. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Planerarbeiten an die Firma Brühwiler AG, Gossau, vergeben. Die Ausführung soll unabhängig von dem geplanten Strassenprojekt erfolgen, weshalb die Projektierung im Hinblick auf die Krediteinholung im Frühjahr 2019 erfolgt.

Spital Wattwil: Fragezeichen und Widerstand
Auch im Lichte der ersten Sitzung des Lenkungsausschusses und dem angekündigten Überprüfungsprojekt der Spitalstrategie in drei Schritten bis 2020 bleibt der Gemeinderat bei seiner Haltung: Die stationäre Grund- und die Notfallversorgung durch das Spital Wattwil sind für die Bevölkerung und die Wirtschaft der Region sowie für die Attraktivität des Toggenburgs als Wohnstandort entscheidend. Der vom Verwaltungsrat der Spitalverbunde veröffentlichte «Kahlschlag» geht zu weit und ist in dieser Form abzulehnen. Jegliche Überlegungen oder Anpassungen am Leistungsangebot des Spitals Wattwil haben unter Berücksichtigung der regionalen Gesundheitsversorgung und der volkswirtschaflichen Bedeutung zu erfolgen.

Der Gemeinderat lädt weiterhin zur Unterstützung der Petition des Fördervereins Regionalspital Toggenburg Wattwil ein. Auf der Website www.pro-spital.ch können Sie die Petition des Fördervereins unterzeichnen. Weitere Unterschriftenbogen können bei der Gemeinde Wattwil bezogen werden (marc.bohnenblust@wattwil.ch).

Walter Rüegg – seit 40 Jahren bei der Gemeinde Wattwil
Am 1. Juli 1978 trat der gelernte Sanitär als Mitarbeiter in die Bauabteilung der Gemeinde Wattwil ein. Damals war er 23 Jahre jung, heute geht der Vater von drei Erwachsenen Kindern und vier Enkeln aufs Pensionsalter zu. Dazwischen liegen 40 Jahre, in welchen Walter Rüegg sich als Mitarbeiter und stellvertretender Strassenmeister in vielfacher Weise im Werkhof verdient gemacht hat. Neben dem Strassen- und Maschinenunterhalt sowie im Winterdienst, ist er als geschickter Handwerker häufig in der Werkstatt anzutreffen. In den vier Jahrzehnten haben sich in der Aufgabenerledigung und im Maschinenpark des Gemeindewerkhofes viele Änderungen sowie Errungenschaften ergeben. Der Gemeinderat gratuliert zum Dienstjubiläum und dankt Walter Rüegg für die langjährige Treue.